Der Anstrich
Ich bin wieder ein großes Stück weiter. Die groben Arbeiten an den Terrassen sowie den Hauswänden sind so gut wie abgeschlossen, der Anstrich ist drauf und ich habe die Servicekisten am Vorderdeck installiert. Aber der Reihe nach:
Als erstes fertige ich noch die restlichen Dielen-Segmente für die Seiten an. Dabei hat es sich bewährt eine Art Rahmen gebaut zu haben in dem ich die Segmente ausrichten und verschrauben kann. Zum Glück ist mir inzwischen auch eine Idee gekommen wie ich günstig aber dennoch recht stabil meine Alu-Servicekisten unter den bereits fertigen Luken anbringen kann. Dies mache ich mit Lochblechen, welche direkt mit den Kisten und den Stahlträgern verschraubt werden. Darin kann ich dann später Seile, Anker, Holz etc. aufbewahren.
Als nächstes müssen der gesamte Innenraum und alle Außenwände für die große Streichaktion vorbereitet werden zu der ich mir eine Menge Freunde eingeladen habe. Das heißt als erstes alle überstehenden Holzbohlen zu kürzen, die Oberflächen zu schleifen, Löcher zu kitten und Kanten abzuschrägen. Gerade das flächige Schleifen der Innenwände mittels Schwingschleifer ist sehr ermüdend, vorallem wenn man die Decke und Dachsparren über Kopf bearbeitet. Dank ein paar fleißiger Einsätze mit meiner Freundin Anna ist aber auch bald dieser Arbeitsschritt erledigt.
Allerdings klappt auch nicht immer alles. So wollen wir die extra angefertigten Stirnhülsen auf die Stirnkanten der Innenwände schieben um die einzelnen inzwischen teils etwas verdrehten Blockbohlen wieder zu richten. Jedoch hören wir sofort ein Knacken und Knirschen und erkennen, dass diese Hülsen doch etwas zu dünnwandig sind. Diese müssen also später nochmal gegen neue Stabilere getauscht werden.
Nun können wir die Terrassen und den Innenbereich mit Folie auslegen und so alles für das Streichen vorbereiten welches über zwei Tage geschehen soll. Dank der Hilfe meines Kumpels Georg ist die Sache aber rasch vorbereitet und ich freue mich auf das Wochenende an dem das Hausboot endlich seine Farbe bekommt. Ich habe mich viel umgeschaut und dann für die Farbe von der Firma Remmers entschieden. Ich muss zugeben, dass ich anfangs nicht ganz sicher war, was genau ich für Innen und Außen benutzen sollte. Nach einem sehr aufschlussreichem Telefonat mit der Kundenberatung fühle ich mich gut aufgeklärt und weiß nun das ich für den Innenbereich einen farblosen Anstrich mit Wohnraumlasur möchte. Für die Außenwände ist ein Grundanstrich mit Holzschutzgrund erforderlich um dann die eigentliche Farbe (in meinem Fall dunkelgrau) in zwei Arbeitsgängen aufzubringen.
Nun kann die Streich-Aktion los gehen: Der erste Tag besteht aus dem Auftragen des Holzschutzgrundes außen und dann dem Streichen der Innenwände. Auch hier bin ich wieder unendlich froh so viel Hilfe zu haben, denn gerade hier gibt es wieder viel über Kopf und sehr viele kleine Ecken und Winkel zu streichen.
Am zweiten Tag kommt nun endlich Farbe ins Spiel. Auch wenn es eigentlich nur grau ist, sieht man doch endlich wo man schon gestrichen hat. Die erste Schicht zieht sich etwas hin, doch auch hier sind meine Helfer äußerst motiviert und packen kräftig an. Also nochmals besten Dank an Anna, Yari, Maxi, Olli, Kati, Georg und Danny für euren fleißigen Einsatz.
Als wir endlich mit der zweiten Schicht Farbe durch sind und das Wochenende sich schon wieder dem Ende neigt, kann ich es kaum erwarten die Folien zu entfernen und das Hausboot in ganzer Pracht zu sehen. Ich glaube der Stolz ist uns anzusehen und ich finde das Ganze hat einen großen Schritt in Richtung Gemütlichkeit gemacht.