Wenn sich alles zusammen fügt
Was für ein ereignisreiches Wochenende! Nach langer Vorbereitungszeit, vielen Absprachen und aufreibenden Terminplanungen kommt nun endlich der Moment an dem alles zusammenkommen soll. Ich bin in höchst freudiger Erwartung auf die Lieferung meines Materials mittels zwei LKWs. Einer kommt aus dem Süden mit meinem gesamten (wieder zerlegtem) Hausaufbau inklusive Fenster, Türen, Dachpappe, Bodendielen und diversen Kleinteilen. Ich fahre außerordentlich motiviert zur Marina in dessen Bootshalle ich nun endlich mit dem Bau beginnen darf. Dort ist besagter LKW bereits vor der Lieferzeit vor Ort und schon am Ausladen. Also die Arbeitshandschuhe angezogen und so laden wir alles Holz und Material ab und sortieren es, um es am nächsten Tag zum konkreten Aufbau leichter zu haben. Außerdem müssen die Blockbohlen und Dachsparren sowie die Schalung noch imprägniert werden. So verbringen wir den ersten Tag mit Streichen und Sortieren.
Am nächsten Morgen wird es spannend: Der zweite LKW kommt aus Teterow und bringt die langersehnte Unterkonstruktion der Firma Technus in drei Teilen. Ich bin überwältigt als ich die “Ware” sehe und frage mich in dem Moment zum ersten Mal: Was mache ich hier eigentlich?
Der Gedanke ist aber schnell wieder verflogen, denn ich wusste doch zumindest in etwa auf was ich mich da einlasse und wir beginnen die schweren Teile mit einem Hallenkran abzuladen. Dank der Hilfe des Hafenmeisters und den Facharbeitern der Zimmerei R. Gutzmer schaffen wir es ziemlich schnell die unhandlichen Bauteile abzuladen und zu positionieren.
Nun liegt alles wie geplant und die einzelnen Teile können montiert werden. Dazu werden sie nochmal mit dem Kran hochgehalten und an den Flanschen verschraubt. Alles macht einen soliden Eindruck man muss schon ordentlich “zupacken”, immerhin wiegt es zusammengesetzt ca. 2,5 Tonnen.
Anschließend legen wir einige Lärchen-Dielen auf die Terrassen vorn und hinten um darauf besser laufen zu können. Dann geht es sofort an die Montage des Fußbodens für den Hausaufbau. Dazu werden wasserfest verleimte Film/Sieb-Platten verklebt und angeschraubt. Darauf kleben wir dann schon jetzt den PVC-Boden um es nachher nicht so schwer zu haben wenn die Wände aufgesetzt werden.
Nach einer stärkenden Mittagspause, die dank der Hilfe meiner lieben Mutter zum reinsten Gaumenschmaus wird, machen wir uns nun an den Aufbau des bereits vorbereiteten Hauses. Das Aufwendigste ist die korrekte Verschraubung der ersten Lage der Seitenwände. Als dies erledigt ist, können wir die markierten und nummerierten Einzelteile zusammen puzzeln. Das macht wirklich Spaß, da man sehr schnell sieht, wie das Haus entsteht.
Das passiert alles an einem Tag und ich bin abends nur noch überwältigt und freue mich auf das wohlverdiente Feierabend-Bierchen mit den Jungs um danach nur noch ins Bett zu fallen. Am nächsten Tag kommen die Dachsparren dran. Diese müssen noch etwas eingepasst werden und die letzten Blockbohlen genau ausgeschnitten werden, damit später alles dicht ist. Meine Aufgabe besteht zum größten Teil aus dem Imprägnieren der Dachschalung. Nicht gerade aufregend aber doch notwendig und die Tatsache, dass es für mein erstes eigenes Dach ist, lässt die Motivation wieder hochschnellen.
Als alle Dachsparren verschraubt sind zeigen mir die Zimmerer noch wie man die Dachschalung annagelt, damit ich den Rest allein weitermachen kann. Jetzt kann man schon sehr gut erahnen, wie es mit dem kompletten Dach aussehen wird und ich freue mich riesig auf die Zeit darin zu wohnen und den Ausblick zu genießen. Bis dahin muss allerdings noch Einges getan werden. Jedoch ist das Schwierigste nun erledigt und ich bin total glücklich und aber auch ziemlich erledigt von diesem Wahnsinns-Einsatz.
Zeitraffer-Film
In dieser kleinen Zusammenfassung kann man sehr schön die Entwicklung über zwei Tage beobachten.
Foto-Gallerie
Hier noch ein paar schöne Erinnerungsbilder, die mein guter Freund Danny gemacht hat. Danke mein Bester!