Neue Installationen

Der Winter ist genau die richtige Zeit um neue Installationen und Erweiterungen anzubringen. So haben wir uns entschlossen noch einen Teil des Daches als Sonnenterrasse auszubauen. Vorher mussten wir naturlich noch eine Treppe anbringen um überhaupt auf das Dach gelangen zu können. Dafür habe ich mir eine schöne schmale Raumspartreppe rausgesucht, die ich mit Außenfarbe versiegelt habe.

Probeliegen auf der fertigen Sonnenterrasse

Um Gewicht und Kosten zu sparen haben wir nur den vorderen Teil mit Terrassendielen ausgelegt und nach hinten einen Steg gebaut um nicht über den Dachbelag zu laufen. Zusätzlich habe ich später noch eine Ablage für Schlauchboote und andere Geräte installiert. Weiterhin musste ich den Außenborder warten und beispielsweise einen Ölwechsel durchführen. Dafür hat sich mein guter Freund Stefan extra eine super Konstruktion ausgedacht mit der ich den Motor per Kettenzug hochheben kann. Das ist wirklich eine fantastische Erleichterung.

Innen kümmert sich Anna um eine neuen Spritzschutz für die Küchenzeile
Das fertige Ergebnis kann sich sehen lassen.

Die Überfahrt ins Sommerlager

Anfang April ist wieder soweit und wir können endlich die 3-Tage-Überfahrt zum Sommerlager antreten. Wir sind hoch motiviert und fahren mit unseren Freunden Danny & Julia zu Ostern los. Leider ist es noch ziemlich kalt und sogar Schnee begleitet uns auf unserer Reise. Aber es ist toll wieder Richtung Mecklenburgische Seenplatte zu fahren und wir genießen es die Einzigen auf dem Wasser zu sein.

Zu Ostern im Schneetreiben
Mit der richtigen Kleidung macht es bei jedem Wetter Spaß.

Dort angekommen machen wir uns ran noch ein paar letzte Dinge auszubessern. Ich muss auch unters Boot um die Wassertanks zu kontrollieren und zu reinigen. Das macht jetzt so mittelmäßig Spaß aber dank der Neopren-Wathose vom Schwiegervater merke ich zum Glück die 8 Grad Wassertemperatur kaum. Ich kann es auch kaum erwarten unser neues Beiboot (ein 2 Mann Schlauchboot) auszuprobieren und bin begeistert nun auch mal um unser Hausboot herumrudern zu können.

Bereit zur Arbeit „unter Deck“
Unser „Beiboot“ erweist sich als sehr bequem.

Die Saison beginnt

Abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, die immer mal wieder anfallen, ist nun aber Schluss mit den großen Umbauten und wir freuen uns auf zahlreiche Verabredungen mit Freunden und Verwandten. Es wird immer wärmer mit viel Sonnenschein und wir sind froh, so viel Zeit auf dem Wasser verbringen zu können. Wir gehen viel angeln, nutzen die Feuerschale und Grill und beobachten die Natur um uns herum, welche immer lebhafter wird.

Der „Große“ hat die Steuerung schnell im Griff.

Mal kurz an Land um Eis zu kaufen.

Bei Mondschein im Beiboot… einfach magisch!

Ich finde es herrlich, wenn man vor Anker geht und per Beiboot ans Ufer fährt um ein paar lebenswichtige Sachen wie Eis und andere Leckerein zu besorgen. Da sieht man die KIRA auch mal aus einer anderen Perspektive und kommt immer wieder mit interessierten Leuten ins Gespräch, die ähnliche Projekte vorhaben. Am tollsten ist natürlich die richtige Sommersaison mit Baden, kurzen Hosen, offenen Türen und warmer Seeluft. Wer hätte gedacht, dass sich 2018 zu solch einem Wahnsinns-Sonnen-Sommer entwickelt und wir genießen es in vollen Zügen mit unserem Ferienhaus umherfahren zu können.

Das Büro nach draußen verlagert.
Mal weg vom Laptop und rein uns Wasser

Ernsthafte Gespräche am Lagerfeuer

Ach ja, dann haben wir dieses Jahr auch noch geheiratet und konnten es uns natürlich nicht nehmen einen Teil der Flitterwochen auf KIRA zu verbringen. Wir sind Richtung Mirow gefahren und hatten eine tolle Zeit mit viel Hitze und netten Gesprächen im Stadthafen. Leider waren einige Schleusen dermaßen voll, dass wir ewig anstanden. Dafür hat es die ständige Bademöglichkeit wieder wett gemacht und so hatten wir einen weiteren fantastischen Ausflug in „unbekannte Gewässer“.

Kaum angelegt kam schon der erste Interessent an Bord.
Plötzlich hatten wir auch einen Bordhund.
Feuerwerk vom Wasser aus zu beobachten ist wirklich empfehlenswert.

Ach ja…wenn man diesen Artikel hier so im Winter schreibt, sehnt man sich wohl unweigerlich zurück in den warmen Sommer. Was ist es herrlich so gut wie draußen zu wohnen und direkt mit dem Wasser und der Natur verbunden zu sein. Wenn man feststellt, dass man die letzten drei Tage nichts weiter als die Badehose anhatte und sich über Kleinigkeiten freut die in der Wohnung völlig normal sind. Irgendwie fühlt sich das mehr nach Zuhause an als die Berliner Wohnung.

Die Mädels kommen vom Einkaufen zurück
Der Kapitän versucht das Abendessen zu fangen.

Diese Abende vergisst man nicht.

Leider kommt dann auch irgendwann wieder der Herbst. Dieses Jahr war der allerdings auch sehr angenehm und führte weiter was schon der Frühling begonnen hatte. Außerdem ist es auch wieder schön ab und zu den kleinen Holzofen anzufeuern und die kühleren Herbsttage im Inneren zu verbringen. Da schmeckt ein guter Whisky gleich noch besser und man träumt schon wieder vom nächsten Sommer und was man da alles so vorhaben wird…

Mittagspause beim Fischer

Die Gewässer werden langsam wieder leerer.

Letzte Spieleabende draußen bevor es zu kalt wird.
Geschrieben von:

Toni Polkowski

Ich bin ein selbständiger Mediendesigner und leidenschaftlicher Foto-Künstler mit einer großen Naturverbundenheit. 1979 geboren, in der Prignitz aufgewachsen, von 2002 bis 2020 in Berlin gelebt, wohne ich nun in der mecklenburgischen Seenplatte. 2015 habe ich beschlossen ein eigenes Hausboot zu bauen. Dieses doch recht große Projekt möchte ich in diesem Blog dokumentieren um anderen Interessierten einen Einblick zu geben und meine Erfahrungen zu teilen.