Die ersten Pläne
Inzwischen voller Input, wird es nun Zeit die ersten konkreten Pläne zu machen. Die Vorgehensweise ist folgende: Zuerst fertige ich eine Skizze an, wie das Hausboot in etwa aussehen soll. Dann lasse ich das Gewicht des Hausaufbaus berechnen um dann wiederum Angebote für die Schwimm-Unterkonstruktion einzuholen, die das Ganze tragen muss. Außerdem muss ein Liegeplatz gefunden werden, der dann auch noch bezahlbar sein soll.
Die erste Skizze
Ich nutze in letzter Zeit jede freie Minute um im Grünen zu sitzen und die Fantasie schweifen zu lassen. Dabei stelle ich mir mein zukünftiges Hausboot vor wie es mir am praktischsten und dennoch stilvoll erscheint und versuche dabei Abmaße festzulegen und grobe Eigenschaften und Ausstattung zu definieren. Das bringe ich vereinfacht auf Papier und habe dadurch eine erste (grobe) Skizze, mit der ich weiterarbeiten kann. Diese erste Skizze möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:
Zugegeben, besonders genau und aussagekräftig ist sie nicht, aber zumindest ich kann sie deuten und außerdem enthält sie bereits die meisten Elemente, die mir wichtig sind.
Den Aufbau berechnen
Nun habe ich einiges an konkretem Matarial zusammen um darüber mit einem Fachmann zu sprechen. Glücklicherweise ist mein Onkel Rüdiger ein begnadeter Zimmermann (www.zimmerei-rgutzmer.de) und obendrein sofort begeistert von meiner Projekt-Idee. Also setzen wir uns zusammen und er erklärt mir die Möglichkeiten, die es gibt um solch einen Hausaufbau zu realisieren. Wir gehen schnell ins Detail und ich habe zu tun, die Informationsflut irgendwie zu speichern. Allerdings werden die Vorstellungen dank des Gesprächs recht zügig konkret. Ich will einen Aufbau mit Blockbohlen, der meiner Affinität zu rustikalen Blockhütten am nächsten kommt und mir am praktischsten erscheint. Wir einigen uns darauf, dass ich die Skizze konkretisiere, alle Maße festlege und er dann daraus das Gewicht berechnen wird.
Das Schwimmsystem
Zwischenzeitlich schaue ich mich bereits nach Firmen um, die solche Unterkonstruktionen bzw. Schwimmsysteme anbieten. Da ich mich schnell für Kunststoffschwimmkörper aufgrund der Robustheit und einfachen Wartung entscheide, möchte ich später Angebote bei der Firma Technus und Perebo einholen. Diese benötigen dazu dann natürlich die entsprechenden Maße. Außerdem sehr wichtig ist das Gewicht des Aufbaus, welcher später dort am Ende drauf gebaut werden soll. Telefonisch mache ich mich bereits über grundlegende Fragen wie Fertigungszeit, Lieferung etc. schlau. So erfahre ich, dass die Konstruktion vorgefertigt und vormontiert wird, dann aber in zwei Teilen auf LKWs transportiert werden. Das ist gut, denn ich befürchtete schon Übermaße und somit teure Sondertransporte. Preislich habe ich noch überhaupt gar keine Vorstellung. Hierfür werde ich wohl auf den finalen Bauplan und die Aufbauberechnung warten müssen.
Der Liegeplatz
Eines der wichtigsten Themen ist selbstverständlich der Liegeplatz. Ein Platz am Wasser wo das Hausboot liegen kann und von wo aus ich später das Wasserstraßennetz erkunden kann. Anfangs habe ich überlegt, ob ich die Bauphase des Hausbootes in einer Scheune oder Ähnlichem durchführen kann, welches sich in meiner alten Heimat der Prignitz anbietet. Da dort aber überhaupt kein größerer Fluss oder See in der Nähe ist, ist der Transport des späteren fertigen Hausbootes ein großes Problem. Außerdem raten mir viele Leute, es lieber direkt am oder im Wasser zu bauen. Also schaue ich mich nach Marinas aber auch privaten Möglichkeiten in und um Berlin um. Die Tatsache, dass ich aber auch dort bauen will und nicht nur relaxt das fertige Boot dort platzieren will, macht die Suche allerdings nicht gerade einfacher.