Der Bauplan steht
Vorweg sei erstmal vermerkt, dass ich inzwischen stolzer Besitzer des Sportboot Führerscheins bin und mich wahnsinnig freue diesen Schritt absolviert zu haben. Klar dürfte ich aufgrund der aktuellen Gesetzeslage auch ein Boot mit bis zu 15 PS führerscheinfrei bewegen, aber ich habe beschlossen das Projekt Hausboot mit allem drum und dran durchzuziehen. Ich hatte eine wirklich nette Bootsfahrschule in Berlin gefunden, bei der ich sehr gut betreut wurde und mich gut aufgehoben gefühlt habe. Im Nachhinein finde ich es wirklich sinnvoll alle Regeln und Bestimmungen auf dem Wasser zu kennen und kann nur jedem empfehlen diesen Schein zu machen. Außerdem ermöglicht er mir mehr Möglichkeiten in Sachen Motorisierung für mein doch recht schwerfälliges Hausboot.
Nach einem halben Jahr Recherche und vielen Ideen und Anregungen erstelle ich nun endlich die konkrete Zeichnung. Es ist gar nicht so einfach die ganz genauen Maße festzulegen, da letztlich innen auch nicht viel Platz übrig bleibt, wenn man die Terrassen mal abzieht. Um es mir besser vorstellen zu können und ein räumliches Gefühl zu bekommen, baue ich mit allerlei Möbelstücken die Aufteilung in meiner Berliner Wohnung nach. Dabei verändere ich immer wieder die Ausmaße der Räume und probiere beispielsweise wie es sich dann im Bad so bewegen lässt. Gerade den Bereich des Wohnzimmers mit angrenzendem Küchenbereich stelle ich immer wieder um. Dabei kommt mir die Idee mit den Schiebewänden (in der Skizze blau dargestellt) um bei Bedarf die Räume trennen zu können aber auf der anderen Seite auch einen offenen Wohnraum schaffen zu können.
Ganz wichtig sind mir die großen Türen die ich auch auf der Backbord-Seite anstatt Fenster installieren möchte um einerseits einen tollen Blick auf das Wasser zu haben und zum anderen an heißen Tagen eine Möglichkeit für ordentlich Durchzug zu schaffen. Ich bin sehr gespannt wie das Ganze am Ende im fertigen Boot aussehen wird.
Es ist schön nun eine detaillierte Zeichnung zu haben und sich “KIRA”, wie ich inzwischen beschlossen habe das Boot zu nennen, etwas konkreter vorstellen zu können. Diesen Bauplan bespreche ich nun mit meinem Onkel Rüdiger (zimmerei-rgutzmer.de) der mir das Gewicht des Aufbau nun berechnen wird. Parallel dazu versuche ich mich an einer Kostenschätzung, was aber gar nicht so einfach ist, da ich von einigen Dingen noch wenig Kenntnis habe. So muss ich recherchieren, was ein günstiges “Yacht-WC” inklusive “Zerhackerpumpe” und “Abwasserbehälter” kostet um nur ein Beispiel zu nennen. Aber es macht Spaß und man sagt ja, dass man mit seinen Aufgaben wächst. Außerdem habe ich ein Ziel vor Augen und dieses Ziel wird immer deutlicher.